24.08.17 In diesen Tagen wird die Getreideernte in Südniedersachsen abgeschlossen. Nach einem ungewöhnlich tockenen und kalten Frühjahr war diese Ernte von fortlaufenden Regenfällen begleitet: Vielfach deutliche Ertragseinbußen, oft unzureichende Qualitäten und hohe Erntekosten. Macher Acker wird voraussichtlich nicht beerntet werden können.
Kurze Erntebewertung:
- Noch immer stehen bei etlichen Landwirten Teilschläge oder ganze Felder, da diese auch mit moderner Technik nicht befahrbar sind.
- Die Wintergerste ist auf den guten Standorten mit guten Erträgen abgeschlossen worden, auf den schlechteren Standorten hat der Wassermangel seinen Spuren hinterlassen.
- Die ersten Erträge beim Raps sind bis auf wenige Ausnahmen deutlich unter dem langjährigen Mittel.
- Winterweizen ist die dominierende Ackerfrucht in Südniedersachsen – somit ist das Ergebnis Winterweizen besonders wichtig für die Region.
- Neben der ärgerlichen und aufwendigen Ernteverzögerung können wir feststellen, dass gute Qualitäten beim Weizen eher selten sind.
- Die Verteilung der Niederschläge wünschen wir uns gleichmäßiger, mitten in der Getreideernte sind bis zu 200 mm gefallen.
- Das Jahr war insgesamt zu trocken und im Frühjahr bei der Rapsblüte zu kalt.
- Die Ernte sieht der Bauer als Preis x Menge, das Preisniveau ist aktuell geringfügig besser als im Vorjahr.
2018 wird hoffentlich wieder besser!
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https://www.youtube.com/watch?v=Z4rkKGoMLhE
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